Fassadenanstrich – welche Möglichkeiten und Alternativen gibt es?
Ein farbiger Fassadenanstrich sorgt bei jedem Haus für ein frisches Aussehen. Wir zeigen Trends auf, aber auch alternative Lösungen für die Gebäudehülle.
Ein Klassiker für die „Visitenkarte“ des Hauses
Wird es Zeit, dass Sie Ihrem Haus nach außen hin ein neues „Gesicht“ verpassen? Möchten Sie das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, indem Sie Ihre Immobilie mit einem neuen Fassadenanstrich schützen und sie gleichzeitig mit einer Farbe verschönern, die Ihnen besser gefällt als die alte?
Der Markt hält heute eine Fülle von Farbtönen bereit, sodass Ihr Geschmack sicherlich getroffen wird. Auch was die Schutzfunktion der Farben angeht, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Qualitäten.
Der folgende Beitrag informiert Sie über aktuelle Trends bei der farblichen Fassadengestaltung und geht auf die unterschiedlichen Qualitäten ein. Beschrieben wird aber auch, was bei einem neuen Fassadenanstrich grundlegend zu beachten ist und welche Alternativen es gibt.
Warum ein neuer Fassadenanstrich?
Wenn Sie einen Neubau mit einer gestrichenen Putzfassade planen, müssen Sie sich zunächst lediglich Gedanken über die Farbqualität und Ihren favorisierten Farbton machen. Bei einer Bestandsimmobilie sieht es etwas anders aus. Witterungs- und Umwelteinflüsse setzen über die Jahre jedem Gebäude zu und lassen bei den meisten Materialien den äußeren Glanz verblassen und stumpf werden.
Verkleidungen aus Klinker, Naturstein oder Schiefer werden in der Regel gründlich gereinigt, beispielsweise mit einem Hochdruckstrahler, um das Aussehen wieder aufzufrischen. Bei verputzten Häusern ist man besser mit einem neuen Fassadenanstrich beraten. Als Faustregel gilt, dass dieser etwa alle zehn Jahre erfolgen soll.
Bei Putzfassaden ist es aber häufig nicht nur mit ein paar Eimern Farbe getan. Altersbedingt gibt es Stellen, an denen der Putz lose geworden ist und ausgebessert werden muss. Zudem reicht es nicht aus, einfach eine Fassadenfarbe aufzubringen. Zunächst muss der Untergrund gereinigt und eine Grundierung aufgetragen werden, damit die endgültige Farbe auch gut haftet. Außerdem ist – je nach Qualität und Deckkraft der Farbe – zunächst ein Voranstrich nötig.
Welcher Farbton passt zu mir?
Diese Frage können Sie wahrscheinlich schnell und ohne Zögern beantworten. Eine andere Frage, über deren Beantwortung Sie jedoch zuerst nachdenken sollten, ist: Welche Farbe darf ich überhaupt auswählen? Nicht selten machen Gemeinden für bestimmte Wohngebiete Vorgaben, die Sie als Hausbesitzer einhalten müssen, wenn Sie keine Schwierigkeiten bekommen wollen.
Grob gesagt: Wenn im Bebauungsplan ein weißer Fassadenanstrich für jedes Haus vorgesehen ist, können Sie Ihr Eigenheim nicht einfach in Schwarz oder Violett streichen. Deshalb sollten Sie sich zunächst bei Ihrem örtlichen Bauamt über die Möglichkeiten erkundigen.
Versuchen Sie auch, sich Ihre Wunschfarbe innerhalb Ihrer Umgebung und Ihres Straßenzuges vorzustellen. Denn eine Farbe, die Ihnen sehr gut gefällt, kann durch die Fassadenfarbe der umliegenden Häuser einen ganz anderen Charakter annehmen und gefällt dann vielleicht nicht mehr.
Der Trend bei der Fassadengestaltung liegt derzeit – ähnlich wie bei Innenräumen – auf einer breiten Palette von warmen, naturnahen Farbtönen mit pastellartigem Charakter. Viele Leute vom Fach sehen darin den Wunsch nach einer Rückkehr zu Natürlichkeit und Einfachheit. Folgerichtig springen auch die Farbenhersteller auf diesen Zug auf und produzieren fein aufeinander abgestimmte Kollektionen für eine moderne Fassadengestaltung, die auch harmonische Kombinationen von mehreren Farbtönen ermöglichen.
Die Schutzfunktion nicht vergessen
Neben Ihren Wünschen nach einer modernen Fassadengestaltung mit Farbe dürfen Sie nicht vergessen, dass ein neuer Fassadenanstrich vor allem auch das Gebäude schützen soll. Der Markt hält verschiedene Qualitäten bereit, die im Wesentlichen von den Eigenschaften des verwendeten Bindemittels abhängen. Man unterscheidet zwischen drei Haupttypen: den Silikat-, Dispersions- und Siliconharzfarben.
Silikatfarbe: Silikatfarbe ist preisgünstig und beliebt wegen der leichten Verarbeitung und dem guten Schutz gegen Regen. Ihre mineralischen Bindemittel sind umweltverträglich und machen sie resistent gegen Bakterien und Pilze sowie UV-Strahlung.
Dispersionsfarbe: Sie ist der Allrounder und liegt preislich im Mittelfeld. Als Bindemittel dient hier ein Kunstharzgemisch. Neben ihren wasserdampfdurchlässigen und feuchtigkeitsabweisenden Eigenschaften besticht sie vor allem durch die große Auswahl an Farben, zu denen auch kräftige und ausgefallene Töne gehören.
Siliconharzfarbe: Siliconharzfarben sind so etwas wie die Luxusklasse und dementsprechend auch die teuersten Fassadenfarben. Sie basieren auf dem chemischen Element Silicium in reiner Form und sind einerseits wasserabweisend, andererseits aber auch durchlässig für Wasserdampf und schützen das Mauerwerk besonders wirksam gegen Pilz- und Algenbildung.
Ein neuer Fassadenanstrich ist aufwändiger als Sie denken
Laien haben häufig falsche Vorstellungen davon, wie aufwändig ein neuer Fassadenanstrich und seine Vorbereitung ist. Es reicht bei weitem nicht aus, frische Farbe über die alte zu streichen. Denn um ein lange haltbares und sauberes Ergebnis zu erzielen, muss der Untergrund sorgfältig geprüft und gereinigt werden. Zunächst benötigen Sie wahrscheinlich ein Baugerüst, um alle Partien der Fassade zu erreichen. Anschließend erfolgt die gründliche Säuberung mit einem Hochdruckreiniger.
Nach der Trocknung sollte der Putz per Sichttest auf Risse und Abplatzungen sowie per Klopftest auf hohle Stellen untersucht werden. Werden Schäden festgestellt, sind diese auszubessern bzw. zu erneuern. Zu prüfen ist auch der alte Anstrich, ob er für die neue Farbe genügend Haftung bietet oder ob zuallererst eine Grundierung aufgetragen werden muss. Haben sich an manchen Stellen bereits Algen oder Pilze festgesetzt, müssen diese zunächst bekämpft werden, damit sie nicht nach einiger Zeit auch den neuen Anstrich angreifen.
Ein weiterer Punkt: Bevor der erste Pinselstrich angesetzt wird, sind Türen und Fenster sorgfältig abzukleben, damit sie nicht durch Farbspritzer verunreinigt oder gar beschädigt werden. Geschützt werden müssen auch Bodenbeläge und Pflanzen in Fassadennähe.
Wenn Sie nicht ein gewiefter und sehr erfahrener Heimwerker sind, gehören all diese Arbeiten in die Hände eines Fachbetriebes – vom Gerüstaufbau über Prüfung, Reinigung und Ausbesserung der Fassade bis hin zu Grundierung, Vor- und Schlussanstrich sowie dem Abbau des Gerüstes.
Die Kosten für diese Art einer neuen Fassadengestaltung sind pauschal nicht festzumachen. Sie richten sich nach der Gesamtfläche der Außenhülle, nach Art der gewählten Farbe und dem Stunden- oder Tagessatz des Handwerksbetriebes. Auch von Region zu Region können die Preise erheblich schwanken. Grob geschätzt müssen Sie mit 20 Euro bis 50 Euro pro Quadratmeter rechnen – und dies etwa alle zehn Jahre.
Wie sieht es mit der Wärmedämmung aus?
Was ein einfacher neuer Fassadenanstrich gar nicht leisten kann, ist ein Beitrag zur Wärmedämmung. Gerade bei Altbauten, die nicht oder nur unzureichend gedämmt sind, stellt sich die Frage, ob nicht eine ganz andere Alternative für eine moderne Fassade gesucht werden muss.
Denn einerseits können Sie mit einer Wärmedämmung nach heutigem Stand viel Geld bei den Heizkosten sparen (Heizkosten machen in jedem Haushalt den größten Anteil an den Energiekosten aus). Andererseits schreibt der Gesetzgeber bei umfassenden Sanierungen gewisse Maßnahmen vor, zum Beispiel in der Energieeinsparverordnung.
Welche Alternativen gibt es zu einem Fassadenanstrich?
Eine moderne Fassadengestaltung erfüllt nicht nur ästhetische Ansprüche, sondern berücksichtigt im Zusammenhang mit einer optimalen Wärmedämmung auch Faktoren wie Nachhaltigkeit, Energieeinsparung und Umweltschutz. Deshalb sollten Sie intensiv über eine Alternative zum einfachen Fassadenanstrich nachdenken.
Eine ausgezeichnete Möglichkeit bietet die Fassadenverkleidung mit Kunststoffpaneelen, wie Vinylit sie produziert. Hergestellt aus recyceltem oder recycelbarem Kunststoff hochwertiger Qualität, bieten sie eine lange Lebensdauer, ohne ihr frisches Aussehen zu verlieren. Bei der Optik müssen Sie keine Abstriche machen. Wir bieten Ihnen Fassadenprofile in Putz-, Natursteinstruktur oder Holzstruktur. Zudem haben Sie die Möglichkeit, mit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade und der passenden Wärmedämmung langfristig Energiekosten zu sparen.
Die Profile sind in vielen Oberflächenstrukturen und in zahlreichen Farben erhältlich, sodass Sie für Ihr Haus eine moderne Fassade wählen können, deren Montage und Pflege nur wenig Aufwand mit sich bringt.
Fazit: Fassadengestaltung kann mehr sein als nur Farbe
Ob Neubau oder Sanierung – ein Fassadenanstrich in Ihrer Wunschfarbe ist zwar ein Klassiker, der sich lange Zeit bewährt hat, aber nicht mehr unbedingt die Anforderungen an eine moderne Fassade erfüllt. Zudem muss er etwa alle zehn Jahre erneuert werden, was eine Menge Aufwand und hohe Kosten mit sich zieht.
Deshalb lohnt es sich, über eine Alternative nachzudenken, wie sie die Fassadensysteme aus Kunststoff von Vinylit darstellen. Regelmäßige Sanierungsmaßnahmen und Fassadenanstriche gehören mit einer Kunststofffassade der Vergangenheit an.
FAQ zu Fassadenanstrich
Was kostet Fassadenanstrich für ein Einfamilienhaus?
Pro Quadratmeter kostet ein Fassadenanstrich in der Regel 25 bis 50 Euro. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit circa 140 Quadratmeter macht das ungefähr 3500 bis 7000 Euro.
Wir zeigen Ihnen in unserem Beitrag, wie Sie diese Sanierungskosten in Zukunft vermeiden können.
Was kostet 1 qm Fassadenanstrich?
In der Regel kostet es zwischen 25 und 50 Euro, einen Quadratmeter Fassade streichen zu lassen. Allerdings hängt der genaue Preis vom Aufwand und der verwendeten Farbe ab.
Sie möchten zukünftige Anstriche vermeiden? Wir zeigen Ihnen, wie Ihnen das gelingt.
Fassadenanstrich wie oft?
In der Regel sagt man, dass eine Außenfassade circa alle 10 Jahre einen neuen Fassadenanstrich benötigt. Der genaue Zeitraum hängt vom Zustand der Fassadenverkleidung und dem Material der Außenfassade ab.
Sie sollten immer darauf achten, dass die Außenfassade in einem guten Zustand ist, damit die Bausubstanz Ihres Gebäudes optimal vor der Witterung geschützt ist.
Erfahren Sie jetzt, wie Sie nie wieder Ihre Fassade streichen müssen.
Fassadenanstrich welche Farbe?
Die klassische Farbe für einen Fassadenanstrich ist Kalkfarbe und der klassische Farbton ist weiß. Mittlerweile setzt sich für den Fassadenanstrich immer mehr die Dispersionsfarbe durch, die sich sehr gut verarbeiten lässt. Besonders bei kräftigen Farbtönen werden diese Farben gerne verwendet.
Was den Farbton angeht sind Ihrer Fantasie theoretisch keine Grenzen gesetzt, allerdings legt der Bebauungsplan einer Gemeinde oftmals die erlaubten Farbtöne fest.
In unserem Beitrag zeigen wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten auf und teilen Ihnen außerdem mit, wie Sie regelmäßige Fassadenanstriche vermeiden können.
Was kostet ein Fassadenanstrich?
Ein einmaliger Fassadenanstrich kostet in der Regel zwischen 25 und 50 Euro pro Quadratmeter. Allerdings schwanken die Kosten je nach Aufwand, Gebäude und Material stark.
Sie möchten nicht länger regelmäßig Ihre Fassade streichen lassen? Wir zeigen Ihnen in unserem Beitrag, wie Sie weitere Renovierungen vermeiden können.
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