Fassadenanstrich – was gilt es zu beachten?
Ein Fassadenanstrich ist nicht bei jeder Art von Außenverkleidung erforderlich, sondern meist nur bei Putz- und Holzfassaden, dort aber regelmäßig.
Warum ist ein regelmäßiger Fassadenanstrich notwendig?
Mit der Zeit leidet jede Fassade unter Verschmutzungen. Sie entstehen unter anderem durch Feinstaub, Abgase und Ruß, an der Regenseite zum Teil auch durch Moos, Flechten oder Grünspan, wenn die Wand dort nicht richtig trocken werden kann. Naturgemäß leidet darunter der Fassadenanstrich. Er wird unansehnlich und grau. Durch UV-Strahlen und andere Witterungseinflüsse verblasst zudem die Farbe. Dies gilt vor allem für Putz- und Holzfassaden.
Während Verkleidungen aus Klinker, Naturstein, Metall und Kunststoff nur eine gründliche Reinigung benötigen, müssen Sie bei Putz und Holz einen Fachbetrieb beauftragen oder sich selbst an die Arbeit machen.
Neuer Fassadenanstrich für verputzte Außenwände
Bevor Sie Ihren Putz mit frischer Farbe versehen, sind einige Vorarbeiten erforderlich. Zunächst sollten Sie alle Fenster, Türen und Fensterbänke sorgfältig abdecken, um sie zu schützen. Dann müssen die Verschmutzungen beseitigt werden. Das erledigen Sie am besten mit einem Hochdruckreiniger.
Mindestens ebenso wichtig ist eine Kontrolle der gesamten Fassade auf entstandene Schäden und deren Ausbesserung. Risse und Löcher sind zu füllen, ausgebrochene Kanten zu schienen, lose Farbe zu entfernen. Lassen Sie die ausgebesserten Stellen gründlich trocknen. Wenn dies geschehen ist, müssen Sie einen neuen Haftgrund aufbringen.
Insgesamt kann es durchaus sein, dass die Vorarbeiten mehr Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen als der eigentliche Neuanstrich. Sie sollten dies nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn für ein ansprechendes Ergebnis ist die Vorbereitung unerlässlich.
Fachleute empfehlen, den Fassadenanstrich in zwei Schritten durchzuführen, zuerst mit einem Voranstrich, abschließend mit dem Schlussanstrich. Für den Voranstrich können Sie die Farbe je nach Art des Produkts mit 10 bis 15 Prozent Wasser verdünnen. Tragen Sie die Farbe mit einer Rolle auf und nutzen Sie einen Pinsel nur für Ecken und Kanten. Denn bei Flächen mit einer starken Strukturierung kann die Farbe beim Pinselauftrag einschlämmen und bildet dann nach der Trocknung Risse.
Ein wichtiger Faktor für das Gelingen ist auch die jeweilige Außentemperatur. Streichen Sie besser nicht an sehr heißen Tagen oder bei direkter Sonneneinstrahlung. Die Farbe trocknet dann zu schnell und es werden die Ansätze der Rolle sichtbar. Bei Temperaturen unter +5 °C sollten Sie den Fassadenanstrich ebenfalls nicht durchführen.
Holzfassade neu streichen
Holzfassaden kommen ohne regelmäßigen Anstrich nur aus, wenn sie mit witterungsfesten Holzarten wie beispielsweise Douglasie oder Lärche gestaltet wurden. Unabhängig davon vergraut das Holz jedoch im Laufe der Zeit.
Wenn Sie eine offenporige Lasur verwenden, wird ein neuer Anstrich alle zwei bis drei Jahre fällig, bei Dickschichtlasuren etwa alle fünf Jahre. Als Vorarbeit muss zunächst die alte Farbe entfernt werden, entweder durch gründliches Schleifen oder Abbeizen. Bei offenporigen Lasuren reicht ein Anschliff. Anfallenden Staub vom Schleifen müssen Sie auf jeden Fall gründlich entfernen.
Nun können Sie mit dem Fassadenanstrich starten. Nutzen Sie dazu am besten einen nicht zu warmen Tag mit bedecktem Himmel und vermeiden Sie eine direkte Sonneneinstrahlung. Die entsprechenden Hinweise des Herstellers finden Sie auf der Verpackung.
Benötigen Sie ein Gerüst?
Für den Fassadenanstrich eines eingeschossigen Bungalows werden Sie eventuell kein Gerüst benötigen. Ansonsten ist es aber zu empfehlen, weil es erstens ein bequemeres und zweitens ein sichereres Arbeiten ermöglicht als der Gebrauch einer Leiter. Eine fahrbare Hebebühne oder Rollgerüst erfüllt den gleichen Zweck wie ein fest aufgebautes Gerüst. Da Sie für den Anstrich Ihrer Fassade nur einen kurzen Zeitraum brauchen, erweist sich eine Miete am kostengünstigsten.
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