Fassadendämmung – so finden Sie die richtige Lösung für Ihr Haus

Eine fachgerechte und effiziente Fassadendämmung schont die Umwelt und gleichzeitig den Geldbeutel. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Maßnahme ankommt.

Planen Sie die Wärmedämmung für eine Fassade in aller Ruhe

Die Frage nach einer optimalen Fassadendämmung spielt eine zentrale Rolle, sobald der Rohbau eines Gebäudes fertiggestellt ist und die letzten Schritte für die Außenhülle in die Wege geleitet werden sollen. Aber auch bei einer umfassenden Sanierung einer Immobilie haben die Überlegungen zur Fassadendämmung einen hohen Stellenwert.

Dabei sind mehrere Aspekte zu beachten, damit Sie als Bauherr oder Sanierer am Ende vollauf zufrieden sind. So müssen Sie zum Beispiel unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten das passende Dämmmaterial auswählen. Diese Auswahl steht in engem Zusammenhang mit dem Werkstoff für die abschließende Außenverkleidung sowie mit deren Unterkonstruktion.

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vinyTop – Vinylit Fassadensystem aus Kunststoff in Holzoptik

Bei einer Putz- oder Klinkerverkleidung wird der Dämmstoff meist direkt mit dem Mauerwerk sowie mit dem Fassadenwerkstoff verbunden. Man spricht in diesem Fall von einem Wärmedämmverbundsystem. Bei anderen Lösungen mit Faserzement oder Kunststoffpaneelen bietet sich hingegen eine vorgehängte hinterlüftete Fassade an.

Sie sollten die verschiedenen Möglichkeiten mit Ihrem Architekten, einem Energieeffizienz-Experten und auch mit dem ausführenden Fachbetrieb besprechen. Zudem sollten Sie Ihre Entscheidung nicht aus dem Bauch heraus treffen.

Rechtliche Aspekte der Wärmedämmung – wichtig für
Sanierungsmaßnahmen

Seit dem 1. November 2020 gilt in Deutschland das Gebäudeenergiegesetz (GEG). In ihm werden die bisherigen Regelungen und Vorschriften zur Energiewende zusammengefasst, die den Bereich Gebäude betreffen: Die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Energieeinspargesetz (EnEG) sowie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Allerdings ändert sich durch die Einführung des GEG nur wenig für private Hausbesitzer und Bauherren.

Eine grundsätzliche Verpflichtung für eine komplette energetische Sanierung von Altbauten gibt es (bisher) nicht. Falls Sie jedoch Modernisierungsmaßnahmen planen, müssen diese den Vorschriften des GEG gerecht werden. In Bezug auf die Fassadendämmung heißt das konkret:

Gehen die Maßnahmen über Instandhaltung und kleinere Ausbesserungen hinaus, muss eine energetische Sanierung erfolgen. Bei einer Erneuerung von mehr als zehn Prozent der gesamten Fassadenfläche muss die Sanierung gemäß GEG erfolgen. Das bedeutet, dass die Außenwand zu dämmen ist. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro belegt werden.

So mancher Hausbesitzer, der Reparaturen an seiner Bestandsimmobilie vornehmen will, mag darüber nicht erfreut sein. Es gibt jedoch sinnvolle Gründe für diese Vorgaben. So machen die Kosten für die Anmietung, den Auf- und Abbau eines Gerüstes sowie für den Handwerksbetrieb bereits einen bedeutenden Teil der Aufwendungen aus. Daneben sind die zusätzlichen Kosten für das Dämmen der Fassade relativ gering, zumal sie sich nach einigen Jahren rentiert haben werden.

Entscheiden Sie sich für ein hochwertiges Dämmsystem

Bei der Dämmung eines Hauses wird häufig der Begriff „System“ verwendet. Es ist tatsächlich so, dass eine optimale Fassadendämmung weit mehr umfasst als nur Dämmplatten aus Mineralwolle, Styropor, Holzfasern oder anderen Materialien. Bei einem hochwertigen Dämmsystem sind sämtliche Komponenten wie beispielsweise Putzschicht, Armierung, Kleber, Dübel etc. präzise aufeinander abgestimmt, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Beachten Sie, dass eine bauaufsichtliche Zulassung nur dann erteilt wird, falls ein vollständiges Wärmedämmverbundsystem (WDVS) vorliegt. Dahingehend sollten Sie auch den ausführenden Fachbetrieb anweisen und kontrollieren, damit Sie in einem eventuellen späteren Schadensfall Gewährleistungsansprüche geltend machen können.

Bei der Entscheidung für die richtige Wärmedämmung der Fassade können regionale Gegebenheiten wichtig sein. Nicht jedes System eignet sich für jeden Untergrund. So können in besonders windigen Gegenden nicht alle Systeme zum Einsatz kommen. Hier ist wiederum Ihr Handwerksbetrieb mit seiner Erfahrung und seinem Wissen gefragt.

Wichtige Details zur Ausführung der Fassadendämmung

Ein Haus ist kein Gebrauchsgegenstand wie ein Elektrogerät oder Auto. Es soll nicht nur ein paar Jahre seinen Dienst tun, sondern mindestens ein Leben lang komfortabel bewohnbar sein. Die Fassadendämmung trägt ihren Teil dazu bei, Schäden zu vermeiden, zuverlässig Heizkosten einzusparen und für Wohlbefinden in den Innenräumen zu sorgen. Bei der Ausführung durch Fachhandwerker müssen deshalb einige wesentliche Details beachtet werden:

  • Der Untergrund der Außenwände ist vor dem Aufbringen der Wärmedämmung gründlich zu überprüfen. Dies geschieht in der Regel mit Kratz-, Wisch-, Benetzungs-, Ritz- und Ebenheitsproben. Werden Fehler festgestellt, sind diese zunächst zu beheben.
  • Sämtliche Außenwände und ihre angrenzenden Bauelemente benötigen eine lückenlose Dämmung. Ansonsten entstehen sogenannte Wärmebrücken, an denen sich längerfristig Feuchtigkeit sammelt, was eine gesundheitsgefährdende Schimmelbildung verursachen kann.
  • Fensterbänke und -laibungen müssen exakt mit der Dämmung abgeschlossen werden.
  • Dachüberstände sind fachgerecht und ausreichend groß auszuführen, damit auch hier Wärmebrücken vermieden werden und Witterungseinflüsse wirkungslos bleiben.
  • Der Sockelbereich des Hauses benötigt ebenfalls eine sorgfältige Dämmung, damit das gesamte Dämmungssystem vor Spritzwasser, Schmelzwasser und aufsteigender Nässe aus dem Erdreich geschützt wird.

Übrigens: Sie müssen sich bei diesen wichtigen Details nicht nur auf Ihren Handwerksbetrieb verlassen. Sie können darüber hinaus auch eine staatlich geförderte Baubetreuung durch einen unabhängigen Sachverständigen in Anspruch nehmen.

Die richtige Auswahl der Dämmstoffe

Lange Zeit wurde Styropor (Polystyrol-Hartschaum oder EPS) als am meisten gebrauchtes und auch preiswertestes Material bei der Dämmung eines Hauses eingesetzt. Mittlerweile wird es aber von Bauherren und Sanierern wegen seines Brandverhaltens und Problemen bei der Entsorgung – es ist so gut wie unverrottbar – sehr kritisch betrachtet.

Gute Alternativen stellen mineralische Stoffe wie Glas- oder Steinwollefasern dar, da sie diffusionsoffen sind und auch beim Brand- und Schallschutz punkten können. Bei der Produktion werden sie unter Beigabe von Kunstharzen und imprägnierenden Ölen bei hohen Temperaturen zu Dämmplatten verschmolzen.

Wenn Sie viel Wert auf Umweltverträglichkeit legen, sind Dämmplatten aus Holzweichfasern, Hanf oder Kork zu empfehlen. Ihre Dämmwerte sind zwar etwas schlechter als bei Mineralwolle, dies lässt sich aber durch eine dickere Dämmschicht ausgleichen. Bei einem Rückbau der Fassade können sie problemlos entsorgt werden, da sie kompostierbar sind.

Überblick über die Kosten einer Fassadendämmung

Die Kosten für die Dämmung einer Fassade inklusive Material und Handwerkerkosten lassen sich nur schwer pauschal bestimmen. Dies liegt zum Teil an regionalen Unterschieden der Löhne, vor allem aber an den individuellen Kosten des geplanten Dämmsystems. Insgesamt ergibt sich eine breite Spanne von 25 Euro bis hin zu 250 Euro pro Quadratmeter.

Besteht die Möglichkeit einer Kerndämmung, müssen Sie mit Investitionen von 25 Euro bis 60 Euro pro Quadratmeter rechnen. Dies ist die günstigste Variante. Ein Wärmedämmverbundsystem kostet zwischen 140 Euro und 170 Euro pro Quadratmeter. Die teuerste Variante stellt die hinterlüftete Fassade dar. Hier liegen die Preise zwischen 150 Euro und 250 Euro pro Quadratmeter. Allerdings hat die hinterlüftete Fassade einige Vorteile gegenüber anderen Systemen, auf die weiter unten noch eingegangen wird.

Zu guter Letzt richten sich die Kosten auch nach dem gewählten Dämmmaterial und dessen erforderlichen Dicke für eine ausreichende Wärmedämmung. Sie können Geld sparen, sollten Sie das Material selbst im Internet oder bei einem Baustoffhandel kaufen.

In der Regel wird es aber über den ausführenden Handwerksbetrieb bezogen. Vergleichen Sie die Preise für das Dämmmaterial aus den eingeholten Angeboten mit denen im Internet oder Fachhandel. Es ist durchaus möglich, dass der Handwerker es günstiger anbietet, weil er als Großabnehmer bessere Konditionen erhält.

 

Eine gute Entscheidung – die vorgehängte hinterlüftete Fassade

Wie oben gesehen, ist die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) bei der Anschaffung die teuerste Variante, wenn es um eine effiziente Fassadendämmung geht. Sie sollten sich davon aber nicht abschrecken lassen, denn einerseits rentieren sich die Kosten bereits nach einigen Jahren auf Grund der Heizkostenersparnis. Andererseits bietet die hinterlüftete Fassade noch mehr Schutz für Ihr Haus. Dafür ist die Art der Konstruktion verantwortlich.

Für die hinterlüftete Fassade wird zunächst eine Grundlattung aus Holz oder Metallprofilen auf dem Mauerwerk montiert. Dazwischen wird der Dämmstoff angebracht. Über diesen wiederum legt sich eine Konterlattung, an der die Elemente der abschließenden Außenverkleidung befestigt werden – zum Beispiel hochwertige Kunststoffpaneele von Vinylit.

Darstellung des Prinzips einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade

Dadurch verbleibt zwischen Konterlattung und Außenverkleidung ein Raum, durch den Luft frei zirkulieren kann und für den Abtransport von vorhandener oder entstehender Feuchtigkeit sorgt. Dieser zirkulierende Luftstrom bringt den großen Vorteil, dass das Mauerwerk trocken bleibt und kein Schimmel entstehen kann. Dieser ist nicht nur gesundheitsgefährdend, sondern schädigt auf Dauer auch die Bausubstanz.

Wenn Sie sich für die VHF in Kombination mit Kunststoffpaneelen von Vinylit entscheiden, kommen Sie zudem in den Genuss großer Auswahlmöglichkeiten bei der Fassadengestaltung. Unsere Oberflächenstrukturen ahmen naturgetreu das Aussehen von Putz, Holz und Naturstein nach und sind in zahlreichen Farbtönen erhältlich. So wird ein großer Spielraum für die Optik Ihres Hauses geschaffen. Bei anderen Materialien sind Sie in der Regel auf nur wenige Alternativen beschränkt.

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Gestaltungsmöglichkeiten im Überblick

Die Dämmung der Fassade ist abgeschlossen – wie geht es weiter?

Wenn Sie die Fassadendämmung erfolgreich abgeschlossen haben, können Sie ein neues und verbessertes Wohngefühl genießen und sich auf eine deutliche Heizkostenersparnis freuen. Allerdings gibt es ein paar Punkte, die Sie auch in der Folge berücksichtigen sollten.

Wichtig ist nicht nur die eigentliche Fassadendämmung, sondern beispielsweise auch das Lüftungs- und Heizungsverhalten der Bewohner. Neue moderne Fenster sind – fachgerecht verbaut – so dicht, dass so gut wie kein Luftaustausch stattfindet.

Deshalb wird für Leute, die keine Lüftungsanlage installiert haben, ein mehrmaliges Stoßlüften pro Tag empfohlen. So kann eine Schimmelbildung durch Kondenswasser in den Innenräumen vermieden werden. Stoßlüften mit weit offenen Fenstern ist effizienter, als das Fenster über längeren Zeitraum auf Kipp zu stellen.

Tipp: Verlegen Sie das Stoßlüften im Sommer nach Möglichkeit auf den frühen Morgen und späten Abend, um die Tageshitze nicht ins Haus zu lassen.

Außenwand dämmen in Eigenleistung – ja oder nein?

Nicht selten kommt es vor, dass Bauherren und Sanierer die Dämmstoffe in Eigenleistung verlegen und dabei Fehler machen, da ihnen die nötige Erfahrung fehlt. Werden versehentlich Wärmebrücken eingebaut, erhöht sich die Gefahr der Schimmelbildung. Die Folgen einer falsch angebrachten Fassadendämmung können – man muss es leider sagen – verheerend sein: vom vollständigen Rückbau der Fassade bis hin zum Abriss, wenn die Bausubstanz stark geschädigt ist.

Es ist in jedem Fall besser, zum Dämmen der Fassade einen Fachbetrieb zu beauftragen. Wenn dieser gravierende Fehler macht, haben Sie zumindest Gewährleistungsansprüche.

Fazit: Widmen Sie der Fassadendämmung ausreichend Aufmerksamkeit!

Haus ist nicht gleich Haus. Deshalb will auch das Thema Fassadendämmung gut überlegt und geplant sein. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Dadurch ist es möglich, sich vorab ausführlich beraten zu lassen, welche Art und Weise der Dämmung Sinn ergibt und welche Dämmmaterialien in Frage kommen.

Dies dient einerseits einer langen und schadensfreien Lebensdauer von Fassade und Haus, andererseits aber auch dem Umweltschutz. Zudem profitieren Sie mit einer perfekten Fassadendämmung langfristig auch finanziell durch deutliche Einsparungen bei den Heizkosten.

Wenn Sie sich für eine Fassadenverkleidung aus Kunststoff interessieren – zum Beispiel als vorgehängte hinterlüftete Fassade – sollten Sie mit den fachkundigen Experten von Vinylit Kontakt aufnehmen. Wir können Ihnen zahlreiche Informationen und nützliche Hinweise über unsere Kunststoffpaneele im Zusammenhang mit einer effizienten Wärmedämmung liefern. Außerdem schicken wir Ihnen auf Wunsch gerne kostenlos bis zu drei Muster aus unseren Kollektionen zu, damit Sie diese zu Hause in aller Ruhe prüfen können.

FAQ zu Fassadendämmung

Welche Fassadendämmung?

Standard bei der Fassadendämmung ist ein Wärmeverbundsystem (WDVS). Dabei werden ausgewählte Materialien verwendet, die optimal aufeinander abgestimmt werden.

Erfahren Sie jetzt mehr über Ihre Möglichkeiten der Fassadendämmung.

Fassadendämmung wie stark?

Die Stärke der Fassadendämmung richtet sich nach zwei Aspekten. Zum einen müssen gesetzliche Vorgaben eingehalten werden. Zum anderen ist die bestmögliche Wärmedämmung wichtig, um einen möglichst geringen Energieverbrauch zu erzielen.

Die genaue Dämmstoffdicke richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten des Gebäudes. Gemeinsam mit einem Energieberater können Sie die richtige Stärke für Ihr Gebäude ermitteln.

Erfahren Sie jetzt mehr dazu.

Wer macht Fassadendämmung?

Im Prinzip können Sie selbst Ihre Fassade dämmen. Die Dämmung ist zentral für die Energieeffizienz und das Innenraumklima eines Hauses. Daher ist es sinnvoll, sich von einer professionellen Firma beraten und gegebenenfalls auch die Dämmung umsetzen zu lassen, wenn Sie nicht selbst über bestimmtes Fachwissen verfügen.

Erfahren Sie in unserem Beitrag mehr dazu.

Was kosten 100 qm Fassadensaämmung?

Per Quadratmeter schwanken die Kosten für eine Fassadendämmung zwischen 25 und 250 Euro. Für 100 Quadratmeter ergeben sich daher Kosten zwischen 2500 und 25000 Euro.

Erfahren Sie jetzt mehr in unserem Beitrag.

Was kostet Fassadendämmung?

Die Kosten für eine Dämmung der Fassade können zwischen 25 und 250 Euro liegen. Sie variieren stark je nach Material, Stärke und Montageaufwand.

Erfahren Sie jetzt in unserem Beitrag mehr dazu.

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