Dachgiebel – Konstruktions- und Gestaltungselement

Der Dachgiebel ist ein wesentlicher Bestandteil eines Hauses und befindet sich überwiegend an den Stirnseiten. Wir erklären Ihnen Aufbau und Funktion.

Was ist ein Dachgiebel?

Innerhalb der europäischen Architekturgeschichte gilt der Giebel als eines der ältesten und bedeutendsten Konstruktions- und Gestaltungselemente beim Hausbau. Während er heute meist nur einen technischen Bestandteil des Daches darstellt, wurde er in der Vergangenheit oft reich verziert. Das gilt vor allem für Gebäude, deren Stirnseite einer Straße oder einem Platz zugewandt ist. Diese giebelständige Bauweise ist typisch für die Architektur der Gotik und der Renaissance. Bekannte Beispiele dafür sind etwa der Römer in Frankfurt am Main oder die Häuserzeilen am Prinzipalmarkt in Münster/ Westfalen.

Rein formal betrachtet, beschreibt der Dachgiebel den Wandteil an einem Gebäude, der oben an die Dachkanten oder an die Dachüberstände angrenzt, die höher als die Traufe liegen.

Als Schild-, Schein- oder freier Giebel kann er auch über das Fach hinausragen. Die Fassadenseite eines Hauses, an der der Giebel liegt, wird als Giebelwand bezeichnet. Sie ist in der Regel weniger breit als die Längsseiten und wird deshalb Stirnseite genannt. Die Schnittlinie zwischen Giebel und Dachkonstruktion heißt Ortgang.

Konstruktion und Konstruktionsbegriffe

Giebel liegen normalerweise an den Schmalseiten eines Gebäudes. Eine Balkenlage als Geschossdecke im Inneren ist in der Regel auch über den schmaleren Abstand zwischen zwei Wänden gespannt, sodass die Balken parallel zum Giebel liegen. Der Balken, der direkt neben dem Dachgiebelmauerwerk liegt, heißt Giebel- oder Ortbalken. Für die Aussteifung und Rückverankerung des Mauerwerks wurden Giebel und Balkenlage mit einem Giebelanker aus Metall verbunden. Diese Methode ist bis ins frühe 20. Jahrhundert zu finden. Heute kann man diese Technik weitestgehend als historisch ansehen, denn in modernen Bauten kommen statt der Balkenlage Stahlbetonteile zum Einsatz.

Weitere Begriffe der Giebelkonstruktion:

  • Analog zu den Giebelbalken bezeichnet man die äußersten Sparren an
    einem Dachgiebel als Giebelsparren oder auch Giebelbinder.
  • Die Giebelsäule ist eine Stütze des Dachstuhls, die den Giebel entlastet und Gewicht nach unten abträgt.
  • Giebelgebinde wird ein Verbund aus Kehlbalken und Dachsparren genannt, der als Element des Dachstuhls entweder unmittelbar hinter einem massiven Giebelmauerwerk liegt oder eine ausgemauerte Giebelfläche darstellt.
  • Mit der Giebelschwelle ist die Schwelle eines Giebelgebindes gemeint, bei Fachwerkhäusern auch der kompletten Giebelwand.

Giebelformen

Dachgiebel weisen eine große Vielfalt an Formen auf. Diese stehen immer im Zusammenhang mit der Dachform. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern ist die häufigste Dachform ein Satteldach, das für das klassische Giebeldreieck sorgt. Je nach Dachneigung – steil und spitz oder flach – spricht man von einem Spitz- oder Flachgiebel. Die Skala an Giebelformen ist jedoch viel größer. Hier eine kleine Auswahl:

  • Trapezgiebel: Wird durch die Form eines Krüppelwalmdachs gebildet.
  • Knickgiebel: Passt sich mit mehreren Winkeln der Dachgestalt an.
  • Rund- oder Tonnengiebel: Bildet auf Grund eines Bogen- oder Tonnendachs einen Halbkreis.
  • Kapitänsgiebel: Befindet sich meist in der Mitte einer Längsseite und bildet einen dritten Giebel, häufig über dem Hauseingang. Kommt überwiegend in Norddeutschland vor.
  • Viergiebelgebäude: Verfügt auf allen vier Seiten über einen Giebel. Zu finden bei Wohnhäusern, aber auch bei Kirchtürmen und ähnlichen Repräsentativbauten.
  • Schein- oder Blendgiebel: Hat keinen Bezug zur Form oder Neigung des Daches, sondern ragt über dieses hinaus.

Unabhängig von der Form wurden vor allem in früheren Zeiten bis zurück zu den Tempeln der griechischen und römischen Antike Dachgiebel mit zahlreichen Schmuckelementen verziert. Das können Malereien, Reliefs oder Skulpturen sein, aber auch Uhren (an Bahnhöfen, Rathäusern, Kirchen) oder Giebelreiter (kleine auf den Dachgiebel aufgesetzte Türme).

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Nachhaltiges Bauen – ein Leitbild für die Zukunft

Nachhaltiges Bauen ist der Oberbegriff für einen Prozess der Planung, Ausführung und Nutzungsart, die allesamt auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind.

Definition des nachhaltigen Bauens

Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich nicht erst seit gestern national und international durch nahezu alle Lebensbereiche. Es beschäftigt uns schon länger und ist gleichzeitig eines der bedeutendsten Leitbilder für die Zukunft. Bauwerke nehmen dabei wegen ihres hohen Verbrauchs an Energie und Ressourcen und wegen ihrer langen Nutzung einen besonderen Stellenwert ein.

Nachhaltiges Bauen heißt, die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes zu betrachten. Dies ist der Ausgangspunkt und eine unbedingte Voraussetzung, um die nachhaltige Qualität eines Bauwerks objektiv beurteilen zu können. Die Lebensdauer lässt sich in mehrere Phasen gliedern: in die Abschnitte Planung, Errichtung, Nutzung und Betrieb sowie Abriss bzw. Rückbau.

Die verschiedenen Phasen machen als Ganzes den Lebenszyklus eines Gebäudes aus, der wiederum den zeitlichen Rahmen zur Bewertung der Nachhaltigkeit abgibt. Das bedeutet, dass die einzelnen Phasen nicht isoliert voneinander betrachtet und auch nicht verschieden gewichtet werden dürfen. Ein nachhaltiges Bauwerk zeichnet sich dadurch aus, dass es eine hohe ökonomische, ökologische und sozio-kulturelle Qualität besitzt.

Ein qualifizierter Nachweis über die Nachhaltigkeit eines Bauwerks kann über eine Gebäudezertifizierung erlangt werden. Dafür haben sich in Deutschland fünf Systeme durchgesetzt und bewährt. Diese sind:

  • Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau (NaWoh)
  • Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB)
  • Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
  • Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM) – Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)

Nachhaltiges Bauen unter ökonomischen Gesichtspunkten

Wirtschaftlichkeit ist eine der drei Säulen der Nachhaltigkeit. Im Vergleich zu konventionellen Planungsmethoden und Bauweisen zählen hier aber nicht nur die reinen Beschaffungs- und Baukosten. Vielmehr wird der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes unter die Lupe genommen und analysiert. Für diese Gesamtkostenberechnung sind drei Faktoren ausschlaggebend:

  • Investitionskosten: Sie umfassen den finanziellen Aufwand für den Grundstückserwerb, die Planungskosten sowie die Kosten für die Herstellung des Bauwerks, also Baumaterialien, Haustechnik etc.
  • Betriebskosten: Hierin enthalten sind sämtliche Kosten für die Nutzung des Gebäudes, d.h. Heizwärme, Strom, Warmwasserbereitung, Wasser und Abwasser.
  • Gebäude- und bauteilspezifische Kosten: Darunter fällt beispielsweise der Aufwand für Instandhaltung, Wartungen, Pflege und Reinigung, aber auch Aufwendungen für einen späteren Rückbau (Abriss des Gebäudes, Abtransport des Bauschutts, Wiederverwertung und Entsorgung).

Nachhaltiges Bauen unter ökologischen Gesichtspunkten

Ökologie ist eine weitere Säule der Nachhaltigkeit. Hierzu zählen vor allem Faktoren wie Ressourcenschonung, Reduzierung des Energiebedarfs sowie der Schutz der lokalen wie der globalen Umwelt. Angesichts des Klimawandels, schwindener Ressourcen und steigender Energiepreise ist dieser Punkt von besonderer Bedeutung. Nachhaltiges Bauen wird unter dem ökologischen Aspekt maßgeblich von folgenden Faktoren bestimmt:

  • Flächenverbrauch
  • Bauweise (Dauerhaftigkeit, Gebäudeform)
  • Baustoffe
  • Wärmedämmung
  • Energieträger (Solarenergie, Geothermie, Biomasse)
  • Anlagentechnik (Wärmeerzeugung, Lüftung und Klimatisierung, Trinkwasserbereitstelllung, elektrische und nutzungsspezifische Anlagen) – Wassertechnik und -nutzung
  • Abfallmengen und umweltgerechte Entsorgung

Nachhaltiges Bauen unter sozio-kulturellen Gesichtspunkten

Sozio-kulturelle und funktionale Aspekte stellen die dritte Säule der Nachhaltigkeit dar. Sie bilden die Basis dafür, ob die Nutzer eines Gebäudes und die Gesellschaft allgemein ein Bauwerk akzeptieren und wertschätzen. Dabei gilt es, soziale Werte wie Gesundheit, Lebensqualität, Integration, Mobilität und Sicherheit ebenso in das bauliche Konzept zu integrieren wie ästhetisch-kulturelle Werte der Architektur und Umfeldgestaltung. Hier sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:

  • Komfort, Schutz der Gesundheit und Nutzerfreundlichkeit (thermischer, akustischer und visueller Komfort, Innenraumhygiene, Sicherheitsaspekte und individuelle Einflussmöglichkeiten der Nutzer)
  • Zugänglichkeit (Barrierefreiheit, Mobilität, Nutzungsmöglichkeiten für die Allgemeinheit wie Cafés, Bibliotheken, Kantinen, Restaurants etc.)
  • Gestaltung und Kunst (städtebauliche Faktoren, Kunst am Bau)

Ein nachhaltiges Bauen, das den Namen verdient, muss die drei beschriebenen Säulen gleichwertig behandeln und miteinander verzahnen, statt jeweils ein isoliertes Konzept zu entwickeln. Da Gebäude einen großen Raum einnehmen und in vielen Belangen den Lebensrahmen für die Bevölkerung abstecken, kommt diesem Bereich eine besondere Bedeutung zu.

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Die Hausfassade – Schutzhülle und Gestaltungselement für Gebäude

Die Hausfassade übernimmt in technischer und in ästhetischer Hinsicht elementare Funktionen für ein Gebäude. Lesen Sie hier das Wichtigste zum Thema.

Was ist eine Hausfassade?

Fassade ist ein Begriff für die sichtbaren Teile der Außenwände eines Gebäudes. In städtischen Ballungsräumen sieht man sehr häufig nur eine Seite, und zwar die, die zur Straße oder zu einem Platz ausgerichtet ist. Statt als Fassade bezeichnet man diesen Teil dann auch als Hausfront, weil er frontal zum öffentlichen Raum hin steht. Bei der Gestaltung bekommt die Front mehr Aufmerksamkeit geschenkt als die übrigen Seiten des Bauwerks. Sie wird häufig besonders üppig mit Schmuckwerk unterschiedlicher Art ausgestattet, beispielsweise aufwändigen Malereien, dreidimensionalen Figuren und Ornamenten oder auch besonders kostbaren Materialien.

Die Hausfassade ist mehr als „nur Fassade“

Das Erscheinungsbild einer Hausfassade kann üppig und prachtvoll sein, aber auch schlicht und unscheinbar. Allerdings sollte man nicht nur auf Äußerlichkeiten achten. Die Fassade spielt eine sehr wichtige Rolle, die rein funktional und unabhängig von der Optik ist: Sie dient als Schnittstelle zwischen der Außen- und Innenwelt eines Gebäudes.

Nach außen schützt sie die eigentliche Hauswand vor Witterungseinflüssen aller Art wie Regen, Schnee, Wind, Hagel etc. und verhindert Beschädigungen am Mauerwerk. Weiterhin dient sie der Wärmedämmung, dem Schall- und Brandschutz und kann unter Umständen und je nach Konstruktion auch eine lastentragende Aufgabe übernehmen. Optisch prägt sie das Aussehen eines Gebäudes, deckt die Dämmschicht ab und sorgt nach den Vorgaben des jeweiligen lokalen Bebauungsplans für eine passende Eingliederung in städtebauliche Konzepte.

Die Hausfassade wirkt aber auch nach innen, indem sie im Zusammenspiel mit der Hauswand und der Wärmedämmung für ein angenehmes und behagliches Wohnklima sorgt, sofern sie denn entsprechend ausgeführt wurde. Die Fassade ist eingebunden in das gesamte Energiekonzept des Gebäudes. Sie soll auf ihre Weise zu einer Reduzierung von Wärmeverlusten und damit zur Einsparung von Energie beitragen.

In der heißen Jahreszeit hingegen muss sie nach Möglichkeit die Sommerhitze abhalten. Auch in puncto Schallschutz von innen nach außen übernimmt sie eine Funktion, um beispielsweise die Nachbarn vor störenden Geräuschen oder lauter Musik zu schonen. Ganz wichtig ist der Bereich der Feuchtigkeitsregulierung und der Belüftung, was explizit bei einer Konstruktion als vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) der Fall ist.

Konstruktionsprinzipien der Hausfassade

Für die beschriebenen Funktionen ist neben den Materialien vor allem die Konstruktionsweise der Fassade von Bedeutung. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Wird lediglich Putz auf das Mauerwerk aufgetragen, entspricht die Fassade der Außenwand und hat dann eine tragende sowie dämmende Funktion. Bei einer Befestigung direkt an der Außenwand oder auf einer Unterkonstruktion handelt es sich um eine Fassadenverkleidung.

Im ersten Fall hat das Mauerwerk eine tragende, die Fassade hingegen eine dämmende Funktion. Das bekannteste Beispiel dafür ist das häufig genutzte Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Fassaden auf einer Trägerkonstruktion nennt man Vorhangfassaden. Die am meisten geschätzte Variante ist die vorgehängte hinterlüftete Fassade, bei der die Luft zwischen der Dämmschicht und der äußersten Fassadenhülle frei zirkulieren kann. Die VHF dient als Schutz für die Dämmschicht und sorgt für eine gute Belüftung des Mauerwerks, was Feuchtigkeitsschäden wie Schimmelbefall verhindert.

Große Vielfalt an Fassadenarten

Für die Gestaltung der Hausfassade stehen zahlreiche Materialien zur Verfügung: Putz, Klinker, Holz, Metall, Faserzement, Naturstein, Kunststoff oder auch Glas. Allerdings können Bauherren in diesem Zusammenhang nicht frei wählen, sondern müssen sich nach den Vorgaben ihrer Gemeinde für das jeweilige Bebauungsgebiet richten. Wenn beispielsweise einheitlich eine Klinkerfassade vorgeschrieben ist, kann man ein Haus nicht einfach nur verputzen oder Faserzement als Fassadenverkleidung einsetzen.

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Putzfassade – beliebt wie eh und je

Die Putzfassade ist für Bauherren immer noch die Nummer 1 unter den Fassadenverkleidungen. Wir zeigen im folgenden Beitrag, welche Möglichkeiten es gibt.

Warum die Putzfassade so beliebt ist

Putzfassaden sehen gut aus, bieten viel Gestaltungsfreiheit und sind gegenüber anderen Fassadenverkleidungen relativ günstig. Als Teil eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) erfüllen sie auch die Anforderungen an eine zeitgemäße Wärmedämmung.

Ein fachgerecht aufgetragener Putz auf dem passenden Untergrund schützt die Fassade viele Jahre lang gegen Witterungseinflüsse. Das liegt daran, dass er in seiner Zusammensetzung optimal auf regionale klimatische Verhältnisse abgestimmt werden kann.

Putz ist nicht gleich Putz

Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Putzarten ergeben sich aus der jeweiligen Anwendung und aus ihrer Zusammensetzung. Die Wahl des Außenputzes richtet sich nach dem Untergrund, auf den er aufgetragen werden soll. Auch die klimatischen Verhältnisse am Standort des Gebäudes sind entscheidend.

Es gibt zwei große Gruppen: mineralische und organische bzw. Kunstharzputze. Den Unterschied machen die verwendeten Bindemittel aus.

Mineralische Putze

Mineralische Putze werden unter Fachleuten auch salopp als Sackware bezeichnet, weil sie in trockenem Zustand in Säcken angeboten werden. Es handelt sich dabei um Sand, der mit Bindemitteln wie Kalk, Zement oder Gips vermischt ist. Hinzu kommen bestimmte Zuschlagstoffe, mit denen sich die Eigenschaften der mineralischen Putze nach Wunsch in eine bestimmte Richtung „steuern“ lassen. Beispielsweise um die Haftung zu verbessern, den Trockenprozess zu beschleunigen oder die Frostbeständigkeit zu erhöhen.

Im Allgemeinen gelten alle Mineralputze als sehr langlebig und überaus widerstandsfähig gegen (auch starken) Regen sowie durch ihre alkalische Wirkung gegen Algen und Schimmelbefall.

Organische Putze

Organische Putze bestehen ebenfalls aus Kalk, Zement und Zuschlagstoffen, als organisches Bindemittel fungiert hier allerdings Kunstharz. Kunstharz erhöht die Elastizität und Haftung, weshalb es weniger zu einer Rissbildung an der Oberfläche kommt.

Eine Putzfassade aus organischen Putzen ist leichter zu verarbeiten, durchlässiger für Wasserdampf und in zahlreichen unterschiedlichen Strukturen erhältlich. Sie sind in der Regel fertig angemischt zu erwerben und können sofort verarbeitet werden. Eine andere Bezeichnung ist Dispersionsputz.

Zuschlagstoffe und Zusätze

Die beigemischten Zuschlagstoffe sind wichtig für die Eigenschaften des jeweiligen Putzes. Zu den mineralischen Zuschlägen zählen unter anderem Kies, Quarzsand oder Gesteinsmehle. Organische Putze werden mit Glasfaser, Glasmehl, Hanffasern, Stroh oder Tierhaar versetzt.

Wenn man es ganz genau nimmt, muss man zwischen Zuschlagstoffen und Zusätzen unterscheiden. Zusätze wie Trass oder Portlandzement nehmen auch Einfluss auf das Abbindeverhalten, während Zuschlagstoffe wie Blähglas, Blähton, Kork oder Vermiculite die Eigenschaften eines Kalkputzes verbessern, ohne das Abbindeverhalten zu verändern. Diese Leichtzuschläge, wie sie auch genannt werden, machen aus dem Putzmaterial einen Leicht- oder Wärmedämmputz, der mit guten energetischen Eigenschaften punkten kann.

Stärken, Schichten und Auftragstechniken für die Putzfassade

Neben der Zusammensetzung von mineralischen und organischen Putzen sind noch weitere Merkmale wichtig für die Ausführung einer Putzfassade, nämlich die Putzstärke und die Verputztechnik. So gibt es beispielsweise Dickschicht- und Dünnschichtputze.

Die erste Variante wird in einer Stärke aufgetragen, die dicker ist als das größte Korn des Zuschlagstoffes. Sie dient in der Regel als Unterputz, um Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen. Dünnschichtputze lassen sich durch Kunstharzzusätze sehr dünn auftragen oder auch aufspritzen. Sie kommen häufig als Oberputz zum Einsatz. Diese abschließende Schicht der Putzfassade kann aber auch mit Dickschichtputz ausgeführt werden.

Zu guter Letzt bleibt anzumerken, dass sich eine Putzfassade durch zahlreiche Auftragsmöglichkeiten mit den unterschiedlichsten Oberflächenstrukturen versehen lässt. Dies geschieht mit Hilfe bestimmter Werkzeuge. Für den Kammputz zum Beispiel stehen verschiedene Arten von Kämmen zur Verfügung, um senkrechte, waagerechte oder diagonale Strukturen zu erschaffen. Andere klassische Auftragstechniken sind Rauputz, Schlämmputz, Reibeputz, Scheibenputz, Kellenstrichputz, Modellierputz oder auch Rillenputz.

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Dachrandprofil – sicherer Schutz für das Flachdach

Auf den ersten Blick ist es ein unscheinbares Detail. Aber ein Dachrandprofil übernimmt wichtige Aufgaben, vor allem bei Flachdächern. Wir zeigen, welche.

Was ist ein Dachrandprofil und wo wird es eingesetzt?

Ob vielgeschossiges Bürohochhaus oder eleganter einstöckiger Bungalow – bei vielen Gebäuden ist ein Flachdach aus praktischen oder aus ästhetischen Gründen die optimale Lösung. Ein Problem bei dieser Bauform ist der Übergang vom Dachrand zur Fassadenverkleidung. An dieser Nahtstelle befinden sich häufig Ritzen, Löcher und weitere undichte Stellen. Wenn sie nicht fachgerecht verschlossen werden, dringt dort über kurz oder lang Feuchtigkeit ein. Diese kann Schimmelbefall nach sich ziehen und die Bausubstanz insgesamt angreifen.

Das zu verhindern, ist die Hauptaufgabe des Dachrandprofils. Daneben kann es bei einer gelungenen Gestaltung vor allem bei Wohnhäusern mit Flachdach einen markanten Blickfang bilden. Wichtiger ist jedoch die erste Funktion. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Normen und Regeln von offizieller Seite für die Dachrandabdeckung. Aus diesem Grund stellt sie für Planer, Architekten und Hausbesitzer häufig ein allzu leidiges Thema dar.

Unterscheidung und Vorschriften bei Dachrandabschlüssen

Es gibt zwei Arten von Dachrandabschlüssen: die Dachrandabdeckung und das für unseren Beitrag relevante, ein- oder mehrteilige Dachrandprofil. Die erste Variante wird aus mehrfach gekantetem Metallblech hergestellt. Dachrandprofile bestehen aus Halter, Stützblech und Blenden.

Die Vorschriften und Normen für Dachrandabschlüsse legen unter anderem fest:

  • wie hoch die Abdichtung in Abhängigkeit von der Dachneigung sein muss
  • welchen Abstand die Tropfkante zu den zu schützenden Gebäudeteilen haben muss
  • welche Ansichtshöhe erforderlich ist (damit ist die Überdeckung der Dachrandabschlüsse über die darunter liegenden Fassadenteile gemeint)

Diese Regeln sollten penibel eingehalten werden, um dem Dachrand eine dauerhafte Stabilität zu verleihen und ihn vor Witterungseinflüssen aller Art zu schützen. Dachrandprofile sollten zudem nicht unmittelbar in die Abdichtung eingeklebt werden, da es an den Stoßstellen durch temperaturbedingte Bewegungen der Konstruktion zu einer Rissbildung in der Abdichtung kommen kann.

Aus welchen Materialien kann ein Dachrandprofil bestehen?

Das Angebot an Dachrandprofilen ist sehr umfangreich, was Größen und Materialien angeht. In der Regel kommt Holz, Kunststoff oder Metall zum Einsatz, wobei unter den Metallen Aluminium überwiegt. Bei der Auswahl sind nicht nur gestalterische Aspekte zu bedenken, sondern auch, welchen Schutz der Werkstoff bei Nässe, Temperaturschwankungen, Wind oder UV-Einstrahlung bietet.

Holz wird meist wegen seiner natürlichen und warmen Optik gewählt, vor allem, wenn es zur Architektur eines Hauses passt. Es kann zudem bei einem Rückbau oder Abriss leicht und günstig entsorgt werden, ohne die Umwelt übermäßig zu belasten. Nicht zuletzt ist Holz kostengünstig zu erwerben. Ein Nachteil ist allerdings, dass Holz regelmäßig mit Schutzmitteln behandelt werden muss, um gegen Wetter, Insekten und andere Tiere resistent zu bleiben. Dadurch entstehen Aufwand und Kosten.

Metalle wie Aluminium, Edelstahl, Kupfer und Zink sind sehr widerstandsfähig gegen Witterungs- und Umwelteinflüsse und überaus stabil. Diese Eigenschaften haben jedoch ihren Preis. Ein Dachrandprofil aus Metall erhöht die Gewichtsbelastung am Dachrand und kann sich durch eine ansetzende Patina langfristig auch optisch verändern, was nicht in jedem Fall gewünscht ist. Bei hohen Temperaturen kann sich die starke Erhitzung als störend bei Kontrollen oder Reinigungs- und Wartungsarbeiten erweisen.

Eine interessante Alternative zu Holz und Metall ist moderner, hochwertiger Kunststoff, denn er ist kostengünstig, leicht, wartungsarm und in vielen Farben erhältlich. Insekten und andere Tiere können ihm nichts anhaben, Witterungseinflüsse und UV-Strahlung ebenso wenig.

Unabhängig von der Materialwahl ist darauf zu achten, dass jedes Dachrandprofil professionell und fachgerecht montiert wird. Die Schäden, die durch undichte Stellen am Dachrand entstehen können, verursachen unter Umständen hohe Kosten.

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Passivhaus – so nutzen Sie passive Energie für ein warmes Zuhause

Das Passivhaus ist ein Gebäudestandard, bei dem konsequent auf die Vermeidung von Wärmeverlusten geachtet wird. Wir erklären die wichtigsten Fakten.

Was zeichnet ein Passivhaus aus?

Passivhäuser sind Niedrigenergiehäuser. Sie sind exzellent gedämmt und lassen nur sehr wenig Wärme nach außen entweichen. Die Bezeichnung kommt daher, dass passive Wärmequellen zur Beheizung genutzt werden. Dazu zählen die Sonneneinstrahlung, technische Geräte im Haus, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und sogar die Abwärme von Personen. Für einen kurzzeitigen Spitzenbedarf an den kältesten Tagen des Jahres reicht eine einfache Zusatzheizung aus.

Die oberste Devise eines Passivhauses lautet, möglichst viel Energie zu sparen. Dabei nutzt es ausschließlich schon vorhandene Techniken zur Wärmeversorgung und Wärmedämmung von Gebäuden. Weitere Kennzeichen sind die Verwendung von natürlichen Werkstoffen für sämtliche Baumaterialien und verbauten Komponenten sowie eine sorgfältige und fachgerechte Verarbeitung bis ins Detail.

Die technischen Gegebenheiten in einem Passivhaus

Der Gedanke hinter Passivhäusern ist im Grunde sehr einfach und beruht im Wesentlichen auf zwei Faktoren. Zum einen soll die thermische Außenhülle optimal gedämmt sein. Die Hülle umfasst sämtliche Räume, die in der kalten Jahreszeit zwischen 19 °C und 22 °C warm sein sollen. Zum anderen sieht das bauliche Konzept vor, dass möglichst viel Sonnenlicht – und damit Wärme – eingesammelt wird. Dies lässt sich zum Beispiel mit großen Fensterflächen und Glasdächern erreichen. Deshalb werden häufig große Fenster auf der Südseite eingesetzt, um auch im Winter von der Sonnenstrahlung zu profitieren. Auf der Nordseite hingegen verhindern kleinere Fenster, dass zu viele Wärmeverluste entstehen.

Ein Passivhaus ist durch die Wärmedämmung praktisch luftdicht versiegelt. Deshalb benötigt es auf jeden Fall eine moderne Lüftungsanlage, und zwar mit Wärmerückgewinnung. Diese Funktion erlaubt es, eine hygienische Belüftung sicherzustellen und gleichzeitig kostbare Wärme aus der Abluft herauszuziehen. Moderne Lüftungsanlagen dieser Art holen immerhin 80 bis 95 Prozent der Abwärme zurück.

Weitere Merkmale eines Passivhauses

Zu den vorrangigen Zielen des Passivhauses gehört, dass Wärmeverluste durch die Außenwände, durch das Dach sowie durch die Bodenplatte bzw. den Keller möglichst gering gehalten werden. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) darf maximal 0,15 Watt pro Quadratmeter und Kelvin betragen. Auch der Stromverbrauch aller elektrischen Geräte und Anlagen muss möglichst weit gesenkt werden. Der Primärenergiebedarf des Gebäudes darf zusammen mit dem Haushaltsstrom 60 kWh pro Jahr und Quadratmeter Nutzfläche nicht überschreiten. Beim Passivhaus werden also sämtliche Energieverbraucher betrachtet und nicht nur diejenigen für die Warmwasserbereitung und Heizung.

Aus diesen Gründen sind Passivhäuser in der Regel sehr kompakt gebaut und verzichten auf architektonische Extras wie Erker oder ähnliches. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie langweilig oder hässlich aussehen müssen. Es wächst die Zahl der Hersteller, die einzelne Komponenten wie Lichtkuppeln, Schiebetüren oder Balkonsysteme mit einer Zertifizierung nach Passivhaus-Standard anbieten. Selbst komplette Fertighäuser nach dem Standard sind inzwischen auf dem Markt.

Anforderungen des Passivhaus-Standards

Der Energiestandard des Passivhauses ist festgeschrieben. Folgende Werte dürfen nicht über- bzw. unterschritten werden:

  • Heizenergiebedarf: maximal 15 kWh/m²a
  • Primärenergieverbrauch: maximal 60 kWh/m²a
  • Luftwechselrate der Gebäudehülle: maximal n50=0,6h
  • Wärmerückgewinnung aus der Abluft: mindestens 75 %

Rein rechnerisch verbraucht ein Passivhaus für die Heizung jährlich nicht mehr als 1,5 Kubikmeter Erdgas oder 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche. Bei konventionellen Gebäuden liegt der Verbrauch von Heizöl bei etwa sechs Litern und mehr. Eigentümer von Passivhäusern können also massiv Heizkosten sparen und gleichzeitig noch eine Menge für den Umwelt- und Klimaschutz tun.

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Kunststoffpaneele – die clevere Alternative für Verkleidungen aller Art

Die meisten Kunststoffpaneele, die am Markt erhältlich sind, dienen der Verkleidung von Flächen im Innen- und Außenbereich, vor allem aber von Fassaden.

Was sind Kunststoffpaneele?

Paneele aus Kunststoff sind funktionale Elemente, die vor allem bei Gebäuden eine wichtige Rolle spielen. Im Innenbereich dienen sie als Wand- und Deckenverkleidung. Sie können auch problemlos in Räumen installiert werden, die eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen oder häufig größeren Mengen von Spritzwasser ausgesetzt sind. Im Außenbereich werden sie – wie beispielsweise die Produkte von Vinylit – vor allem für Fassadenverkleidungen genutzt. Sie eignen sich aber auch für Zäune, für die Unterseiten von Dachüberständen und Vordächern sowie Ortgangverkleidungen.

Die Eigenschaften von PVC-Kunststoffpaneelen

Von Aufbau und Struktur her sind Kunststoffpaneele Hohlkammerprofile. Sie können unter anderem aus Polypropylen gefertigt werden. Aber in der Regel kommt Hart-PVC (Polyvinylchlorid) bei der Herstellung zum Einsatz. Dieses Material hat sich millionenfach bewährt, da es über zahlreiche positive Eigenschaften verfügt.

Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass PVC sich hervorragend recyceln lässt. Das schont die Umwelt und die fossilen Ressourcen. Vinylit nutzt recyceltes Hart-PVC und verfügt über eine eigene Recycling-Anlage, in der auch Produktionsabfälle verarbeitet und erneut dem Fertigungsprozess zugeführt werden. Im Vergleich zu behandeltem Holz oder Metall haben diese Kunststoffe einen sehr kleinen CO2-Fußabdruck.

PVC lässt sich unkompliziert einfärben, weshalb Kunststoffpaneele in vielen Farben erhältlich sind und kaum Wünsche bei der Gestaltung von Fassadenverkleidungen offen lassen. Es nimmt auch so gut wie kein Wasser auf – ein weiteres Plus, wenn die Paneele für die Verkleidung von Fassaden genutzt werden, denn Regen kann ihnen nichts anhaben.

Weiterhin ist PVC beständig gegen einige Säuren und Laugen sowie gegen UV-Strahlung. Letztere Eigenschaft ist auch dafür verantwortlich, dass Kunststoffpaneele, die zur Fassadenverkleidung von Gebäuden genutzt werden, nicht ausbleichen. Sie behalten über Jahrzehnte ihre frische Farbe, wenn sie ab und zu von Staub und Schmutz gereinigt werden. Verputzte Fassaden hingegen werden mit der Zeit unansehnlich. Sie müssen spätestens nach zehn Jahren einen Neuanstrich erhalten, wenn ein Haus nicht heruntergekommen aussehen soll. Eine Pflege wie Holzpaneele oder Holzschindeln, die alle paar Jahre mit Lasuren geschützt werden müssen, ist ebenfalls nicht erforderlich.

Was für viele Bauherren auch nicht unerheblich sein dürfte, ist der Preis von Kunststoffpaneelen. Im Vergleich zu anderen Materialien für Fassadenverkleidungen wie Klinker, Naturstein, Edelhölzern oder hochwertigen Metallen sind Kunststoffpaneele kostengünstig am Markt zu erwerben. Die unkomplizierte Montage trägt außerdem dazu bei, das Budget zu schonen und die Kosten für einen Neubau oder eine Sanierung zu senken.

Ideale Partner für moderne Dämmmaßnahmen

Ungedämmte Gebäude sind für einen großen Teil der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Die Wärmeverluste müssen in der kalten Jahreszeit durch erneutes Heizen wieder ausgeglichen werden. Mit einer zeitgemäßen Dämmung kann sehr viel Energie eingespart werden, die aus fossilen Brennstoffen wie Öl, Kohle und Gas erzeugt wird.

Kunststoffpaneele eignen sich besonders gut für die Installation einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade. Mit dieser ist ein Haus optimal gedämmt und kann auch vor Feuchtigkeit geschützt werden. Da die Paneele sehr leicht sind, kann die Unterkonstruktion im Vergleich zu anderen Fassadenverkleidungen ebenfalls leicht ausfallen und sehr einfach montiert werden.

Kunststoffpaneele als Fassadenverkleidung halten ein Leben lang und länger, ohne dass sie einer besonderen Pflege oder regelmäßigen Nachbehandlung bedürfen. Zusammen mit der Möglichkeit des Recyclings macht sie das zu einem nachhaltigen Produkt, das einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann.

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Dämmschicht – so isolieren Sie Ihre Immobilie optimal

Eine effiziente Dämmung gehört heute zu den zentralen Maßnahmen bei Neubauten und Sanierungen. Wir zeigen, worauf es bei einer Dämmschicht ankommt.

Was genau versteht man unter einer Dämmschicht?

Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Schicht in bestimmten Bauteilen. Diese sorgt für eine Verbesserung der Wärme- oder Schalldämmung bzw. dient dazu, die gesetzlichen Vorgaben für Wärme- und Schalldämmwerte zu erfüllen. Dämmschichten werden an Außen- und manchmal auch Innenwänden, unter dem Dach und auf Fußböden unter dem Estrich oder sonstigen Bodenbelägen angebracht.

Für den Wärmeschutz gelten bei Dämmschichten einige Teile der Normenreihe DIN 4108 zusammen mit der DIN V 18599. Für den Schallschutz wird die DIN 4109-1 herangezogen, in der allerdings lediglich Mindestanforderungen festgeschrieben sind.

Wie funktioniert eine Wärmedämmschicht?

Das Grundprinzip einer Dämmschicht ist einfach zu erklären. Sämtliche Dämmstoffe enthalten zahllose winzige Lufteinschlüsse, die die Luft auf kleinstem Raum binden und dadurch ihre dämmende Wirkung entfalten. Diese Wirkung beruht auf einer physikalischen Eigenschaft der Luft: Sie ist ein schlechter Wärmeleiter, ganz im Gegensatz etwa zu Metallen. Während zum Beispiel Kupfer eine Wärmeleitfähigkeit von 399 W/(mK) aufweist, liegt diese für Luft bei verschwindend geringen 0,026 W/(mK).

In diesem Zusammenhang ist es auch interessant zu wissen, dass massive und dicke Wände keine Wärmedämmung ersetzen können. Um die Wirkung einer zwei Zentimeter starken Schicht aus einem hochwertigen Dämmstoff zu erzielen, müsste etwa eine Wand aus massivem Beton 105 Zentimeter dick sein.

Welche Dämmstoffe sind für Dämmschichten am Markt erhältlich?

Die derzeitig erhältlichen Dämmstoffe lassen sich in drei große Gruppen aufteilen, und zwar in organische, mineralische und synthetische Dämmmaterialien. Sie alle zeichnen sich durch unterschiedliche Eigenschaften und Preise aus. Verarbeitet werden sie als Platten und Matten, als Schäume, Schüttungen oder Einblasprodukte. Damit der vom Gebäudeenergiegesetz (GEG) geforderte Wärmedurchgangskoeffizient von 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin – der sogenannte U-Wert – erreicht wird, müssen die Materialien in unterschiedlichen Dicken angebracht werden.

Organische Dämmstoffe: Flachs, Hanf, Holzfasern, Holzwolle, Jute, Kork, Kokosfaser, Schafwolle, Schilf, Stroh, Seegras und Zellulose

Mineralische Dämmstoffe: Glaswolle, Steinwolle, Blähton, Calciumsilikat, Mineralschaum, Schaumglas und Perlit

Synthetische Dämmstoffe: expandiertes Polystyrol (EPS), extrudiertes Polystyrol (XPS), Polyurethan (PUR) und Polyisocyanurat-Hartschaum (PIR)

Dämmschichten in Fußbodenkonstruktionen

In Fußböden dienen Dämmstoffe sowohl dem Schallschutz (DIN 4109), als auch der Wärmedämmung (DIN 4108-4). Hier muss die Dämmschicht auf der gesamten Fläche aufliegen, wobei hohle Stellen zu vermeiden oder durch geeignete Maßnahmen zu beseitigen sind. Die Verlegung hat dicht gestoßen zu erfolgen. Falls mehrere Lagen aufgebracht werden sollen, müssen die Stöße gegeneinander versetzt werden.

Dämmschichten an Innenwänden

Wände von Gebäuden werden in der Regel an der Außenseite gedämmt. Es gibt jedoch Ausnahmen. Vor allem bei denkmalgeschützten Gebäuden, bei denen die Optik der Fassade nicht verändert werden darf, kommt im Zuge von Sanierungen eine Dämmung im Inneren in Betracht.

Eine Innendämmung bietet sich auch an, wenn die Räume in einem Haus nach und nach modernisiert werden oder schnell aufheizbar sein sollen, zum Beispiel Gästezimmer in Hotels und Pensionen. Allerdings ist die Dicke der Dämmschicht stark begrenzt, weil ansonsten zu viel Wohnfläche verloren geht.

Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen

Die Investitionen für eine Wärmedämmung auf dem neuesten Stand der Technik sind nicht gerade gering. Sie müssen in dieser Hinsicht jedoch langfristig denken. Der einzelne Verbraucher kann Jahr für Jahr eine Menge Heizkosten einsparen, die mit 70 Prozent den Löwenanteil an den gesamten Energiekosten ausmachen. Jede einzelne fachgerecht montierte Dämmschicht steigert zudem den Wohnkomfort, erhöht den Wert einer Immobilie und trägt zu einem effizienten Klimaschutz bei.

Eine einzigartige Fassade. Zeigen Sie Ihr Haus von der schönsten Seite.

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Ortgangverkleidung – sicherer Abschluss an den Dachseiten

Der Ortgang bildet den Dachabschluss zu den Seiten hin. Unser Beitrag soll aufklären, warum eine fachgerecht ausgeführte Ortgangverkleidung wichtig ist.

Was ist der Ortgang an einem Gebäude?

Zunächst möchten wir eine Begriffsklärung vornehmen, denn „Ortgang“ ist außer unter Fachleuten kein gängiger Begriff in unserem Alltagswortschatz. Der zweite Wortteil „Gang“ leitet sich, wie vermutet, von „gehen“ ab. Der erste Wortteil „Ort“ bezeichnet jedoch keine Lokalität. Es handelt sich dabei um ein altes germanisches Wort, das wir heute nicht mehr gebrauchen, und bedeutet so viel wie „Kante“, „Ecke“ oder „Spitze“. Etwas frei übertragen stellt der Ortgang damit das Ende der Begehbarkeit eines Daches am Dachrand oder an der Giebelkante dar.

Der Ortgang ist insofern wichtig, da er bei Sattel- und Pultdächern den seitlichen, schräg verlaufenden Dachabschluss bildet, an dem der Giebel, der Dachstuhl und die Dacheindeckung zusammenlaufen. Er verbindet den Dachfirst mit der waagerechten Traufe und schneidet sich in der Regel nicht mit einer anderen Dachschräge. Bei Flachdächern ist der Ortgang naturgemäß nicht schräg. Er wird hier mit einem Dachrand- oder Kantblech verkleidet.

Die Stelle des Ortgangs ist besonders empfindlich, da hier je nach Wetterlage Kälte, Hitze und Feuchtigkeit in das Dach eindringen und und zu unterschiedlichen Ausdehnungen der Baumaterialien führen können, in deren Folge es zu Undichtigkeiten kommt.

Die Ortgangverkleidung dient also als Verschluss und Schutz vor Witterungseinfluss. Als Materialien werden unter anderem Stahlbleche, spezielle Ortgangziegel, Schiefer oder Holzleisten verwendet. Letztere wurden und werden häufig mit kunstvollen Schnitzereien verziert. Eine Alternative zu den genannten Werkstoffen sind Kunststoffpaneele. Sie sind weniger anfällig und pflegeleichter als eine Ortgangverkleidung aus Holz, das regelmäßig mit Holzschutz nachgestrichen werden muss, und deutlich günstiger als Schiefer, Ziegel oder Stahl.

Die Ortgangverkleidung im Zusammenhang mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Wenn Sie Ihr Haus nach den Vorgaben des GEG energetisch sanieren und eine entsprechende Wärmedämmung an den Wänden anbringen müssen, fällt häufig eine Verlängerung des Dachüberstandes und somit auch des Ortganges an. In manchen Fällen ist sogar eine vollständige Neukonstruktion des Daches erforderlich. Je nach Dachform kann dies alles mit einem erheblichen Arbeits- und Kostenaufwand verbunden sein.

Eine Vergrößerung des Daches hat aber eine Erhöhung des Gewichts zur Folge, was wiederum zu einer stärkeren Druckbelastung des Ortgangs führt. Neben der schützenden hat er auch eine tragende Funktion. Durch die Gewichtserhöhung wird der Dachabschluss noch empfindlicher und muss entsprechend gegen Umwelteinflüsse geschützt werden.

Falls Sie sich im Zuge einer Sanierung für Ortgangziegel oder Stahlbleche entscheiden, müssen Sie bedenken, dass Sie dadurch das Gesamtgewicht des Daches noch weiter erhöhen. Deshalb ist als Alternative eine Ortgangverkleidung aus Kunststoff eine sinnvolle Lösung, denn erstens ist das Hart-PVC, wie Vinylit es für seine Produkte verwendet, sehr leicht. Zweitens bietet es genauso viel Schutz wie Stahl oder Ziegel gegen alle möglichen Witterungsverhältnisse. Und drittens sind Kunststoffpaneele deutlich kostengünstiger.

Vielleicht sind Sie ein versierter Handwerker und können die Wärmedämmung bei einer energetischen Sanierung selbst anbringen. Für das Anbringen der Ortgangverkleidung empfehlen wir jedoch, die Arbeiten von einem Fachbetrieb ausführen zu lassen. Denn im schlimmsten Fall kann durch einen unsachgemäß verkleideten Ortgang so viel Feuchtigkeit eindringen, dass die gesamte Wärmedämmung irreversiblen Schaden nimmt und Sie erneut viel Geld investieren müssen.

Die clevere Lösung – eine Ortgangverkleidung aus Kunststoff

Kunststoffpaneele von Vinylit für die Verkleidung des Ortganges sind auf Grund ihres geringen Gewichts, der Robustheit und langen Lebensdauer sowie der günstigen Preise eine clevere Alternative zu anderen Materialien, Das gilt erst recht, wenn Sie sich auch bei der Fassadenverkleidung für Kunststoffelemente entscheiden.

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Natursteinoptik – ein zeitloser Trend für Gebäudefassaden

Viele Menschen entscheiden sich bei einem Hausbau für eine Natursteinoptik der Fassade. Unser Beitrag zeigt auf, welche Möglichkeiten es dafür gibt.

Ein starker Auftritt von der Antike bis heute

Gebäude und Fassaden aus Naturstein sind ein prägendes Element der Architektur und finden von den Baumeistern der ersten Hochkulturen bis heute für repräsentative Bauten, aber auch für private Wohnhäuser Verwendung. Die Ägypter, Griechen und Römer der Antike hatten eine große Wertschätzung für das Material, was sich nicht zuletzt in den Pyramiden von Gizeh, der Akropolis in Athen oder dem Kolosseum in Rom widerspiegelt.

Zum Einsatz kamen vor allem Kalkstein, der sich relativ leicht bearbeiten lässt, aber auch Granit und Marmor. Vollständige Gebäude aus Naturstein werden heute kaum noch errichtet. Aber als Verkleidung von Fassaden hat er viele Fans auf Grund des individuellen Aussehens, der Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und der langen Lebensdauer.

Naturstein hat nicht nur Vorteile

Den genannten Vorteilen von Naturstein stehen zwei Nachteile gegenüber. Zum einen ist das hochwertige Material deutlich teurer als andere Lösungen für eine Fassadenverkleidung. Zum anderen erfordert das hohe Gewicht eine stabilere Unterkonstruktion, was mehr Arbeitsaufwand und noch einmal mehr Investitionen erfordert. Denn in der Regel werden Außenwände mit Naturstein als vorgehängte hinterlüftete Fassade ausgeführt, die sich seit vielen Jahren als optimal erwiesen hat, um ein Gebäude nach modernen Kriterien zu dämmen und für eine ausreichende Belüftung des Mauerwerks gegen Schäden durch Feuchtigkeit, beispielsweise Schimmelbefall, zu sorgen.

Sie müssen nicht auf Natursteinoptik verzichten

Heutzutage ein Haus zu bauen und es im Sinne einer langfristigen Werterhaltung in Stand zu halten, stellt für die meisten Menschen mit einem normalen Durchschnittseinkommen eine große Herausforderung dar. Die Preise für Grundstücke und für Baumaterialien steigen stetig, und gesetzliche Vorgaben wie das aktuelle Gebäudeenergiegesetz (GEG) tragen ein Übriges dazu bei.

Wenn Sie trotz allem nicht auf eine Natursteinoptik für Ihre Fassade verzichten wollen, ohne Ihr Budget übermäßig zu strapazieren, können Sie auf eine attraktive Alternative zurückgreifen. Paneele aus Kunststoff, wie sie von Vinylit hergestellt werden, sind eine praktische Alternative und mit denen sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Oberflächen in Natursteinoptik realisieren lassen.

Eine Kunststofffassade hat zahlreiche Vorteile

Kunststoffpaneele in Natursteinoptik überzeugen jedoch nicht nur durch die große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten für die Verkleidung von Außenwänden. Die Produkte von Vinylit sind nahezu „unkaputtbar“ und äußerst pflegeleicht.

Als Basis dienen hochwertige recycelte oder recycelbare Kunststoffe, die dauerhaft beständig gegen UV-Strahlung und jegliche Art von Witterungseinflüssen sind. Verschmutzungen durch Staub, Laub oder Abgase lassen sich bequem und unkompliziert mit einem Hochdruckreiniger beseitigen, sodass die Farben anschließend wieder wie neu erstrahlen.

Ein starkes Argument für Kunststoffpaneele sind zudem die deutlich geringeren Kosten. Alleine das Material für eine Fassade aus Naturstein kostet je nach Werkstoff mindestens das Zwei- bis Dreifache. Hinzu kommt der Mehraufwand für eine massivere Unterkonstruktion und die damit verbundene Arbeitszeit.

Die Paneele von Vinylit bestehen aus Hart-PVC, das sich nicht nur als äußerst robust erwiesen hat, sondern in Kombination mit Dämmmaterialien auf dem neuesten Stand der Entwicklung auch über hervorragende Isolations- und Dämmeigenschaften verfügt. Im Sommer wird Hitze außen vor gelassen, im Winter ein zu großer Wärmeverlust verhindert.

Schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe

Ob Sie einen Neubau planen oder eine energetische Sanierung Ihrer Bestandsimmobilie -– mit einer Fassadenverkleidung aus Kunststoffpaneelen in Natursteinoptik bekommen Sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand und profitieren gleichzeitig von günstigeren Einkaufspreisen im Vergleich zu echtem Naturstein.

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